Zweijahrestagung der KGD 2026 in Bielefeld

Vom 30. September 2026 bis 02. Oktober 2026 findet die Zewijaahrestagung der Konferenz für Geschichtsdidaktik unter dem Thema „Unsichere Zeiten. Geschichtsdidaktik in der Demokratie“ statt. 

Historisches Lernen ist so wichtig wie lange nicht mehr. Globale Ordnungsprinzipien scheinen vor aller Augen zu erodieren. Die Grenzen zwischen real und virtuell und zwischen Mensch und Maschine verschwimmen. Kommunikationsformen ändern sich rasant und mit ihnen soziale Ordnungen. Traditionelle Verfasstheiten politischer Repräsentation funktionieren nicht mehr in bewährter Weise. Populismen treten an ihre Stelle und verbinden sich mit medialen Skandalisierungsökonomien. Das und mehr und alles zusammen schafft ein Klima der Unsicherheit und Desintegration. Geschichte soll hier Orientierung bieten. Kann sie das? Ist sie dafür vorbereitet und darauf eingestellt?

Wo steht die Geschichte, wie werden diese Veränderungen geschichtskulturell verhandelt und wie steht es um historisches Lernen? Welche Funktion kann Geschichte gegenwärtig erfüllen, und wie ändert sich das Verständnis dessen, was Geschichte ist?

Geschichtsdidaktisch folgen aus solchen Fragen sowohl Analysen geschichtskultureller Phänomene als auch der Anspruch, zu diskutieren und gegebenenfalls neu bestimmen, was Geschichte ausmacht, wie historisches Lernen formiert sein sollte und zu welchem Zweck sie mit Lernenden betrieben werden kann.

Erbeten sind nun Vorschläge für Sektionen, die sich dem skizzierten Themenhorizont zuordnen lassen. Ebenfalls erbeten werden Vorschläge für Berichte zu laufenden Projekten im Forum sowie Postervorschläge für Early Career Researcher. Fristen: Für Sektionen und Beiträge 15. Dezember 2025, für Poster 31. März 2026. Alle Angaben finden sich im KGD Newsletter.

Rettende Schweiz? Flucht im Rheintal

Ausstellung

Tausende von Jüdinnen und Juden, Oppositionellen, ehemalige Zwangsarbeitenden und Deserteuren versuchten zwischen 1938 und 1945 über den Rhein in die Schweiz zu fliehen. 

Die Ausstellung dauert vom 31. August 2025 bis 21. Januar 2026 und
erzählt die Geschichten dieser Menschen sowie ihrer zurückgebliebenen Familien. Sie zeigt die Reaktionen von Bevölkerung, Behörden sowie Fluchthelfenden im Rheintal und in anderen Grenzregionen der Schweiz. Kuratiert vom Jüdischen Museum Hohenems: Barbara Thimm / Christina Nanz

Museum Prestegg, Rabengasse 3, 9450 Altstätten

CfP: (Un)sichtbarkeit. Einblicke in die 7. Schweizerischen Geschichtstage

Die 7. Schweizerischen Geschichtstage beschäftigen sich in zahlreichen Sektionen und Keynote- Vorträgen mit dem Thema «(Un)sichtbarkeit». traverse plant die Publikation eines Themenheftes mit einer Redaktionsauswahl aus Beiträgen der Geschichtstage.Wie bereits mit den Heften 1/2021 (Reichtum) und 1/2024 (Natur) möchte die Zeitschrift auf diese Weise einen Beitrag zur nachhaltigen Sichtbarkeit der Geschichtstage und der schweizerischen Forschung leisten.

Das Themenheft versammelt Artikel, die das Konzept «(Un)sichtbarkeit» untersuchen und die an den Geschichtstagen vertretenen unterschiedlichen Epochen und Themenfelder repräsentieren. Das können sowohl theoretische Beiträge sein wie auch Fallstudien aus dem schweizerischen oder globalen Kontext.

Alle Referent*innen sind eingeladen, der Redaktion bis zum 30. September 2025 ihre Manuskripte, gerne auch noch im Vortragsmodus einzureichen (max. 30’000 Zeichen). Die Gesamtredaktion von traverse wird nach Lektüre aller Einsendungen entscheiden, welche Vorschläge als Artikel ausgearbeitet zur Publikation vorgesehen werden.

https://www.infoclio.ch/de/cfp-unsichtbarkeit-einblicke-die-7-schweizerischen-geschichtstage

Tagungsankündigung «gde25: geschichtsdidaktik empirisch revisited»

Am 4. und 5. September 2025 findet in Basel die 10. Ausgabe der Tagung «geschichtsdidaktik empirisch» statt. Diese Jubiläumsveranstaltung ist dem Ziel gewidmet, aktuelle Brennpunkte geschichtsdidaktischer Forschung sichtbar zu machen, gemeinsam Bilanz zu ziehen und einen Blick auf zukünftig dringende Fragen zu werfen.

Zur Übersichtsseite | Zum Programm | Zur Anmeldung (Anmeldefrist: 20. August 2025)

Geschichtsdidaktik an den Schweizer Geschichtstagen 2025 an der Universität Luzern

https://geschichtstage.ch/frontend/index.php?page_id=40244&v=TimeTable


Dienstag, 08.07.2025, 15.15 Uhr

(Un)sichtbarkeit in Erinnerungs-, Wissen(schaft)s- und Vermittlungsräumen

Chair(s): Prof. Dr. Franziska Metzger
Raum: HS 7 (EG)

Das Panel beschäftigt sich mit unterschiedlichen Formen der diskursiven, narrativen, visuellen und strukturellen Unsichtbarkeit bzw. mit Mechanismen der Unsichtbarmachung in Erinnerungs-, Wissen(schaft)s- und Vermittlungsräumen. Dieser Fokus bindet kultur- und politikgeschichtliche Fragerichtungen und diskurs-, ikonographie- und narrativanalytischen Zugänge der drei Dissertationsprojekte zusammen.

15:15 Uhr

Claudia Luthiger: Französische Revolutionshelden im Erinnerungsraum – (Un)-sichtbarmachung durch visuelle Ästhetisierung, Emotionalisierung und Hyper/Asexualisierung des Körpers

Claudia Luthiger

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15:35 Uhr

Kerstin Wirz-Burkard (Luzern/Basel): Die unsichtbaren Pädagogen

Kerstin Wirz-Burkard

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15:55 Uhr

Kunstwerke als Gedächtnis- und Erinnerungsräume

Dr. phil. Christine Szkiet | PH Luzern | Switzerland

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16:15 Uhr

Föderale Demokratien und ihre unsichtbaren Veto-Potenziale: Wie in der Schweiz und den USA ein jahrhundertaltes Betriebssystem die politische (Erinnerungs-)Kultur prägt

Damian Troxler

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Mittwoch, 09.07.2025, 13.45 Uhr

Learning the Hidden History of Europe Through Material Culture (LETHE)

Eine Plattform für forschend-entdeckendes Lernen zu unsichtbaren Geschichten Europas.
Chair(s): Prof. Dr. Christian Mathis (Pädagogische Hochschule Zürich)
Raum: E 508 (EG)

Das Erasmus-Projekt LETHE wurde von Forscher:innen aus 11 Institutionen in 8 Ländern (Portugal, Spanien, Deutschland, Schweiz, Schweden, Italien, Irland, Griechenland) entwickelt. Es holt bisher unsichtbare Akteur:innen der europäischen Geschichte ans Licht. Auf der LETHE-Website können sich Schüler:innen forschend-entdeckend, multiperspektivisch und quellenbasiert mit Geschichte auseinandersetzen.
Lethe ist in der griechischen Mythologie ein Fluss des Hades; auch als «Fluss des Vergessens» bekannt, weil diejenigen, die daraus trinken, die Vergangenheit vergessen. Dieses Vergessen trifft im übertragenen Sinn etwa auf die Geschichten von Frauen, LGBTQ+-Gemeinschaften, Kindern, Behinderten, Migrant:innen, indigenen Gemeinschaften und ethnischen Minderheiten zu, so dass die europäischen Schüler:innen ein lückenhaftes Bild der Vergangenheit haben (UNESCO, 2020).
Das Erhellen dieser unsichtbaren Geschichten hilft, den Schüler:innen neues Wissen und ein interkulturelles Verständnis der Vergangenheit sowie Einsicht in die Vielfalt der europäischen Gesellschaft zu vermitteln (Nordgren & Johansson, 2015). Das LETHE-Projekt ermöglicht es, unsichtbare Akteur:innen und Gruppierungen ins Licht der Öffentlichkeit treten zu lassen, damit sie ihre verborgene Geschichte erzählen können.
Das Projekt konzentriert sich auf «verborgene» Geschichten und zielt darauf ab, bei Lernenden historische Kompetenzen zu entwickeln (kritisches Denken, Problemlösung, quellenbasierte historische Argumentation). Es eignet sich in erster Linie für die Sekundarstufe 1, einige Fallgeschichten können jedoch in der Primar- oder insbesondere Sekundarstufe 2 eingesetzt werden.
In einer theoretischen Einführung wird ein didaktischer Ansatz fokussiert, indem das forschend-entdeckende, quellenbasierte und multiperspektivische Lernen im Zentrum steht. Das Panel bietet anschliessend Platz für drei Beiträge. 
Die ersten zwei Beiträge präsentieren zwei bislang verborgene und neu recherchierte Geschichten der Schweiz. Im ersten geht es um das Lernen über die transnationale Migrationsgeschichte von Constantia Wyrsch, die 1828 auf Borneo als Tochter eines Schweizer Vaters und einer einheimischen Mutter geboren wird. Mit knapp sechs Jahren kommt sie mit dem Vater in die Schweiz. Nach einem schwierigen Leben in Buochs migriert sie mit vier ihrer acht Kindern in die USA, wo sie 1898 stirbt.
Der zweite Beitrag beschäftigt sich mit dem Lernen zu «Figures de l’ombre dans l’histoire genevoises». Am Beispiel eines Falles zur Geschichte des Gefängnisses im Genf des 19. Jahrhunderts geht es um die unsichtbaren «figures» an den Rändern der Gesellschaft, die auch im wörtlichen Sinne unsichtbar gemacht wurden, indem sie hinter Mauern weggesperrt wurden.
Der dritte Beitrag, N.N., soll sich in die Thematik der «verborgenen» und unsichtbaren Geschichten einreihen. Dabei soll auch er sich nach Möglichkeit mit dem forschend-entdeckenden und quellen- oder objektbasierten historischen Lernen beschäftigen.

13:45 Uhr

Borneo, Buochs, Missouri – Constantia Wyrsch «in motion»

Dr. Beatrice Kümin | Pädagogische Hochschule Zürich

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14:05 Uhr

Figures dans l’ombre. Histoire des prisons à Genève au 19ème siècle

Dr. Valérie Operiol | Université de Genève
Dr. Federico Dotti | Université de Genève

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14:25 Uhr

Das Twistory-Projekt – Wenn Schüler:innen Geschichte sichtbar machen

Dr. Ariane Knüsel | Kantonsschule Baden, AG | Switzerland

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Donnerstag, 10.07.2025, 09.15 Uhr

Un/Sichtbares Integrationsfach RZG (Räume, Zeiten, Gesellschaften)?

Chair(s): Prof. Dr. Regula Argast (Pädagogische Hochschule FHNW), Dr. Nadine Ritzer

Mit der Einführung des Lehrplans 21 seit 2015 wurden die Fächer Geografie, Geschichte und Politische Bildung im Integrationsfach «Räume, Zeiten, Gesellschaften» (RZG, Zyklus 3) zusammengefasst. Dies löst bis heute Debatten aus. Auf der einen Seite wünschen sich Fachvertreter:innen, dass die einzelnen Disziplinen mit ihren spezifischen Fragestellungen, Fachdidaktiken und Methoden gestärkt werden. Auf der anderen Seite beanstanden Vertreter:innen des Integrationsgedankens das Fehlen einer überzeugenden interdisziplinären Bereichsdidaktik sowie mangelnde disziplinenübergreifende Perspektiven in Lehrplan, Lehrmitteln und Ausbildung.
Das Panel stellt Konzepte, Forschungsresultate und Best Practice-Beispiele vor, die das Potential von interdisziplinären Zugängen in der Unterrichtspraxis von RZG an der Volksschule diskutieren. Ziel des Panels ist es, den Dialog über den Wert der integrativen Perspektive im Integrationsfach RZG weiterzuführen sowie Kooperationen für Forschungs- und Unterrichtsentwicklungsprojekte
anzustossen.

09:15 Uhr

Herausforderung RZG – einer Schnittstelle auf der Spur

Monika Reuschenbach | Germany

09:35 Uhr

Best Practice-Beispiel RZG

Dr. Nadine Ritzer | PH Zürich | Switzerland
Judith Gasser | PH Bern | Switzerland

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09:55 Uhr

Politische Bildung sichtbar machen: mit dem Demokratiebus unterwegs

Andreas Stadelmann | PH St. Gallen | Switzerland

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10:15 Uhr

Kommentar | Commentaire

Monika Waldis | Germany


Donnerstag, 10.07.2025, 18:00-19:30

Fragmentierte Geschichte? Verbindungen und Brüche in einer sich ausdifferenzierenden Forschungs- und Bildungslandschaft 

Chair(s) Prof. Dr. Regula Argast (Pädagogische Hochschule FHNW)

Raum: HS 10 (UG) 

Thema: Zeitgeschichte ab 1945

Präsentationsart: Vortrag 

Dauer: 90 Minuten 

Geschichte erforschen und Geschichte erzählen haben in akademischen, geschichtskulturellen als auch schulischen Kontexten ihre eigenen Logiken und Verfahrensweisen. Expert*innen dieser Bereiche richten ihren forschenden Blick auf Vergangenheiten und Geschichte im Lichte sich stets verändernder Gegenwartsfragen. Oder sie richten ihren analytischen Blick auf Geschichten, die in der Öffentlichkeit mit unterschiedlichen Absichten kursieren. Sie arbeiten an Erzählungen, die in ihren gesellschaftlichen Kontexten Geschichte deuten und sinnhaft werden lassen. Die Geschichtsdidaktik als wissenschaftliche Disziplin will hingegen Lernende mit Verfahren und Methoden historischen Denkens vertraut machen, um Heranwachsende sowohl zur Konstruktion sinnhafter Erzählungen wie auch zum Erkennen und Analysieren existierender Deutungsmuster zu befähigen. Sie erforscht die Gelingensbedingungen solchen historischen Lehrens und Lernens. Mit der gesellschaftlichen Einbettung von schulischer Beschäftigung mit Geschichte sind zudem institutionelle Faktoren und weitere, teils konkurrierende Erwartungen an Geschichtsunterricht massgebend.

Das Podium adressiert unter anderem folgende Leitfragen:

  • Worin besteht der gemeinsame Nenner, welches sind aber auch die unterschiedlichen Logiken der Geschichtswissenschaft, der Public History, der wissenschaftlichen Geschichtsdidaktik und der schulischen Geschichtsvermittlung? 
  • Worin liegen Verständnisschwierigkeiten, aber auch Chancen der Kommunikation zwischen diesen Feldern? Wie liesse sich eine Zusammenarbeit gewinnbringend gestalten und ausbauen?
  • Welches sind die politischen Folgen der Fragmentierung des Umgangs mit Geschichte? Was wäre institutionell zur Überwindung der ausbleibenden gemeinsamen öffentlichen Vertretung des disziplinären Feldes nötig?

Das Verständnis für die unterschiedlichen Perspektiven und Arbeitsweisen an Geschichte soll im Podium geschärft, Reibungsflächen sowie Inkongruenzen sollen benannt und diskutiert werden. Mit der Formulierung gegenseitiger Erwartungen, Vorstellungen und Probleme sollen Möglichkeiten und Notwendigkeiten verstärkter gegenseitiger Kenntnisnahme und gemeinsamen wissenschaftspolitischen Auftretens ausgelotet und angebahnt werden. Foren der konkreten Zusammenarbeit wie die Didactica Historica oder das Netzwerk Public History können dabei als Beispiele dienen.

18:00 Uhr 

Input Nadine Fink 

Prof. Dr. Nadine Fink | HEP Vaud | Switzerland 

18:15 Uhr 

Input Rachel Huber 

Dr. Rachel Huber | Universität Bern | Switzerland 

18:30 Uhr 

Input François Vallotton 

Prof. Dr. François Vallotton | Université de Lausanne | Switzerland 

18:45 Uhr 

Input Martin Pryde 

Martin Pryde | Switzerland 

19:00 Uhr 

Moderation 

Prof. Dr. Regula Argast | Pädagogische Hochschule FHNW | Switzerland 


Freitag 11. Juli 2025, 13:45-15:15

‚Blinde Flecken‘ sichtbar machen: Globale Perspektiven im Geschichtsunterricht 

Chair(s) Prof. Dr. Susanne Popp (Universität Augsburg), Dr. Philipp Marti (FHNW)

Raum: HS 4 (EG) 

Thema: Methode und Didaktik

Präsentationsart: Vortrag 

Dauer: 90 Minuten 

Die Integration globaler Perspektiven in den bestehenden Geschichtsunterricht, der hauptsächlich durch nationale und europäische Sichtweisen geprägt ist, zielt darauf ab, Lehrplanthemen in einen breiteren Kontext zu stellen und damit einen neuen Blick auf vertraute historische Themen zu ermöglichen. Durch die Betrachtung transnationaler und globaler Zusammenhänge können anregende Fragestellungen entwickelt werden, die bestehende Zugangsweisen erweitern, differenzieren oder kritisch hinterfragen. Bislang übersehene transnationale Verbindungen und Verflechtungen sowie eurozentrische Tendenzen in der Geschichtsdarstellung oder lokale und globale Wechselwirkungen können aufgedeckt werden. Die Integration transnationaler und globaler Perspektiven eröffnet Lehrenden und Lernenden die Möglichkeit, bislang ‚Unsichtbares‘ sichtbar zu machen. Dies fördert historisches Denken, das das kritische Bewusstsein für die Bedeutung von Standort, Perspektive und Betrachtungshorizonten schärft und damit Kompetenzen anbahnt, die im Zeitalter der Globalisierung zentral sind. Für die Lehrenden ergeben sich durch den Anspruch globalhistorischen Unterrichts zahlreiche didaktische Chancen und Herausforderungen, die forschend begleitet und unterstützt werden müssen.
Das Ziel des Panels besteht darin, die theoretischen und praktischen Potenziale sowie Grenzen dieses Ansatzes für den Geschichtsunterricht anhand konkreter Fallbeispiele empirisch fundiert zu beleuchten und zu diskutieren.

13:45 Uhr 

Praxisbezogene Reflexionen zu Chancen und Herausforderungen der Implementation globalgeschichtlicher Perspektiven in den Geschichtsunterricht 

Justine Burkhalter | Kantonsschule Zürcher Oberland | Switzerland 

14:00 Uhr 

«Nichts über uns, ohne uns». Wie starke indigene Stimmen Kanadas Eingang in Schulen finden 

Dr. Angela Müller | Pädagogische Hochschule Luzern | Switzerland 
Jasmin Gerig | Pädagogische Hochschule Luzern | Switzerland 

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14:15 Uhr 

Globalgeschichtliche Perspektiven im Schweizer Geschichtsunterricht: Empirische Erkenntnisse zu Potenzialen und Herausforderungen globalgeschichtlicher Lehr- und Lernprozesse aus einem Forschungs- und Entwicklungsprojekt 

Dr. Philipp Marti | FHNW | Switzerland 
Dominic Studer | FHNW | Switzerland 

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14:30 Uhr 

Kommentar 

Prof. Dr. Susanne Popp | Universität Augsburg | Germany 

CfP: Postcolonial and decolonial perspectives in history education and historical culture

Der Call for Papers für die dritte Ausgabe des HTCE Journals richtet sich an alle Forscherinnen und Forscher, die sich mit Geschichtskultur, Geschichtsunterricht oder verwandten Bereichen beschäftigen. Thema der Ausgabe ist der Diskurs und der Umgang zu Postkolonialismus und Dekolonisation in der Öffentlichkeit und im Unterricht. Möglich sind wissenschaftliche Beiträge oder Essays, die sich mit den Herausforderungen, möglichen Lösungen oder Beobachtungen aus sehr unterschiedlichen Perspektiven befassen. Eingabefrist: 30. April 2025.

Mehr Informationen: https://www.infoclio.ch/de/cfp-postcolonial-and-decolonial-perspectives-history-education-and-historical-culture

Stadtmuseum Aarau feiert 10-Jahr-Jubiläum

Seit 2014 gehört das Stadtmuseum Aarau zu den für Schulen attraktivsten Regionalmuseen der deutschsprachigen Schweiz. Seine Ausstellungen und die Fotosammlung mit dem umfangreichen historischen Fotoarchiv des Ringier-Verlags weisen inhaltlich weit über die Stadt und Region hinaus und beschäftigen sich mit Themen, die für die ganze Schweiz interessant sind. Entsprechend biete das Museum auch stets attraktive Angebote für Schulklassen und Gruppen an.

Am 26./ 27. pril 2025 steigt das grosse Musesumsfest. Daneben hat das 2014 neu eröffnete Museum im Jubiläumsjahr auch zahlreiche weitere Angebote im Programm, zum Beispiel die Ausstellung «Geliebt, gelobt, gehypt» über Held:innen, Vorbilder und Idole.

Weitere Informationen auf der Website des Museums.