Brownie-Kamera

{"autoplay":"false","autoplay_speed":"3000","speed":"300","arrows":"true","dots":"true","rtl":"false"}

Die Brownie-Kamera von Eastman-Kodak war bei ihrer Lancierung eine Sensation: An Stelle der schweren Glasplatten verwendete sie einen Rollfilm, an Stelle teurer und schwerer Verarbeitung war leichte und billige Massenproduktion getreten. Das Gehäuse bestand aus Karton und erinnerte an eine Keksschachtel – daher der Name. Sie kostete lediglich 1 Dollar und wurde damit rasch populär. Die ebenfalls günstigen Filme konnten per Post an Kodak geschickt werden. In wenigen Tagen erhielt man die Negative und Papierabzüge zugeschickt.

Mit Brownies wurde der erste Weltkrieg von amerikanischen und britischen Soldaten dokumentiert. Mit einer Brownie-Kamera dokumentierte Alis Seeley Harris die Gräueltaten der belgischen Kolonialmacht im Kongo-Freistaat. Ihre Aufnahme eines Vaters mit dem Fuss und der Hand seiner getöteten Tochter wurde zur Bildikone der weltweiten Kritik an den Kongo-Gräueln.