Vom 30. September 2026 bis 02. Oktober 2026 findet die Zewijaahrestagung der Konferenz für Geschichtsdidaktik unter dem Thema „Unsichere Zeiten. Geschichtsdidaktik in der Demokratie“ statt.
Historisches Lernen ist so wichtig wie lange nicht mehr. Globale Ordnungsprinzipien scheinen vor aller Augen zu erodieren. Die Grenzen zwischen real und virtuell und zwischen Mensch und Maschine verschwimmen. Kommunikationsformen ändern sich rasant und mit ihnen soziale Ordnungen. Traditionelle Verfasstheiten politischer Repräsentation funktionieren nicht mehr in bewährter Weise. Populismen treten an ihre Stelle und verbinden sich mit medialen Skandalisierungsökonomien. Das und mehr und alles zusammen schafft ein Klima der Unsicherheit und Desintegration. Geschichte soll hier Orientierung bieten. Kann sie das? Ist sie dafür vorbereitet und darauf eingestellt?
Wo steht die Geschichte, wie werden diese Veränderungen geschichtskulturell verhandelt und wie steht es um historisches Lernen? Welche Funktion kann Geschichte gegenwärtig erfüllen, und wie ändert sich das Verständnis dessen, was Geschichte ist?
Geschichtsdidaktisch folgen aus solchen Fragen sowohl Analysen geschichtskultureller Phänomene als auch der Anspruch, zu diskutieren und gegebenenfalls neu bestimmen, was Geschichte ausmacht, wie historisches Lernen formiert sein sollte und zu welchem Zweck sie mit Lernenden betrieben werden kann.
Erbeten sind nun Vorschläge für Sektionen, die sich dem skizzierten Themenhorizont zuordnen lassen. Ebenfalls erbeten werden Vorschläge für Berichte zu laufenden Projekten im Forum sowie Postervorschläge für Early Career Researcher. Fristen: Für Sektionen und Beiträge 15. Dezember 2025, für Poster 31. März 2026. Alle Angaben finden sich im KGD Newsletter.


